Tuesday, August 29, 2006

1.Korinther 9

Eigentlich könnte man für dieses Kapitel etliche einträge machen! Es hat so viele spannende Aspekte die Paulus da anspricht.
Mich hat folgendes bewegt:
Paulus spricht hier das Recht an versorgt zu werden von den Menschen, denen er die gute Nachricht gebracht hat und die Jesus nachfolgen. Gleichzeitig aber betont er das er darauf verzichtet, weshalb tut er das?
Für mich hat es zwei Gründe, die ich in der heutigen Zeit feststelle und die mich irgend wie abhalten "versorgt" zu werden von der Gemeinde, obwohl ich das "Recht" dazu hätte.

Erstens:
Wer bezahlt will das Sagen haben!
Es ist immer wieder erschreckend wie Menschen Geld als Macht- und Druckmittel benutzen. Sie haben Erwartungen die ein bezahlter Mitarbeiter zu erfüllen hat. Ich galube das Paulus durch seine "finazielle" Freiheit auch mit härteren Worten und autoritärer auftreten konnte, ohne angst zu haben das ihm der Geldhan zugedreht wird. Wenn Mitarbeiter Gottes auf Grund ihrer Anstellung zu Sklaven der Gemeinde werden und nicht von Gott, stimmt etwas nicht mehr. Erwartungen wie und was man tun soll, sind in der Gemeinde immer vorhanden, das Geld das man "freiwillig" zahlt ist ein sonderbares Druckmittel, wenn einem der Typ nicht mehr entspricht gibt man sein Geld andersweitig!

zweitens:
Wer bezahlt wird steht in der Gefahr nicht mehr zu dienen sondern mit der Erwartung zu leben, das man weil man etwas tut auch dafür entschädigt wird. Kann es sein, das es Leiter gibt, die das was sie tun nur machen um zu profitieren? Halten sie sich die Gemeinde weil sie versorgt werden wollen? Nehmen sie die Gemeinde aus und knöpfen ihnen das Geld ab, um selber ein gutes Leben zu haben? Nun so extrem bin ich nicht, doch irgend wie ist es schwierig seine Erwartungen als Leiter in diesem Bereich zurück zu halten. Es gibt Zeiten, da ist es schwierig für mich eine rein dienende Haltung zu haben, ohne dass ich denke was spring da für mich raus oder wie werden meine Bedürfnisse gestillt.

Mich imponiert Paulus, wie er das Leben als Wettkampf ansieht und damit auch ausdrückt, dass wir im jetzt nicht schon die Belohnung erwarten sollen. Dieser Blick und dieses verzichten ist nur möglich, wenn man einen Blick für die Ewigkeit hat!

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